Grazer Pinselstriche – Hannes Mair im Portrait

Das gemalte Haus in der Grazer Herrengasse ist ein beliebtes Fotomotiv und eines der vielen Grazer Sehenswürdigkeiten. Und es ist auch die Heimat für den Künstler Hannes Mair, den wir in seinem Atelier im dritten Stock direkt vor einer der unzähligen Leinwände treffen. Aber es sind nicht die wunderschönen Altbauräume, die uns unmittelbar in ihren Bann ziehen. Es ist vielmehr die Ausstrahlung eines Künstlers, durch die man spürt, dieser Mann lebt und brennt für das, was er tut.

Dezember 15, 2020

Von Siegfried Windisch

Gemälde: Mair

Hannes Mairs künstlerischer Werdegang begann schon als Kind. Geboren 1968, aus einer Kärntner Beamtenfamilie stammend, traktierte er schon früh seine Eltern um Farben und Zeichenstifte, eine Urlaubsreise ohne Malblock und Malstift? Quasi undenkbar. Hannes Mair beschäftigte sich zu Beginn seiner Karriere mit Bühnenbildgestaltung und Innenraumausstattung, ohne jedoch seine Passion, die Malerei, zu vergessen.

(c) Hannes Mair

„Ich habe immer gemalt, seit meiner Kindheit. Ich kann mich an keinen Tag erinnern, an dem ich in Gedanken nicht bei der Malerei war“, so der Künstler. „Das Bild ist zuerst als ein Gefühl im Kopf, es entwickelt sich durch Fantasie zu einer optischen Idee, und kommt dann – hoffnungsvoll – auf eine weiße Leinwand. Wobei es auch passieren kann, dass sich im Laufe der Arbeit am Werk durch vielerlei Einflüsse die ursprüngliche Idee verändert, mutiert und sich als neues Gefühl am finalen Werk wiederfindet.“

Seine Inspiration holt sich Hannes Mair aus dem Alltag und aus Begegnungen. Oft geht es, manchmal auch versteckt, um Beziehungen, zwischenmenschliche wie auch politische und soziale. In seiner Galerie findet der interessierte Betrachter zwar natürlich einzelne klein- wie großformatige Bilder, oftmals sind es aber ganze Zyklen, die der Künstler spontan weiterführt.

(c) Hannes Mair

Im heurigen Jahr – geschuldet der leider noch aktuellen Situation durch COVID-19 – konnte Hannes Mair ein verstärktes Interesse nach Kunst in den eigenen vier Wänden beobachten. „Viele Menschen möchten gerade in dieser Zeit ihr Haus, ihre Wohnung mit etwas Individuellem, Persönlichem schmücken“, so Mair abschließend.

Um Galerie und Atelier und damit auch den Begegnungsraum mit seiner Kunst besser zugänglich zu machen, zieht der Künstler im Februar nächsten Jahres in ebenerdige Räumlichkeiten in der Hofgasse 9. Wer sich für ein Bild von Hannes Mair interessiert, findet viele Anregungen auf seiner Website samt Shop oder auf Instagram. Aber am besten redet man gleich mit dem Künstler selbst. Alle Informationen dazu gibt es auf www.hannesmair.at.

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