Sexy Flirt oder sogar den Partner fürs Leben finden? In Zeiten von Corona und Lockdown gestaltet sich dies schwierig, es bleibt das persönliche Kennenlernen ja aus. Wo kann man sich verlieben, wenn Bars geschlossen sind, keine Partys abgehalten werden und der Arbeitsplatz das Home Office ist?
Eine positive Bilanz vorab: Eine aktuelle Studie der Partnervermittlung Elitepartner bestätigt, dass Corona die Liebe stärken kann. Dass sie bessere und tiefgründigere Gespräche als vor der Krise führen, gaben 67 Prozent der befragten Paare an, die weniger als ein Jahr in einer Beziehung sind. Ein Viertel der Befragten gab an, dass ihr Wunsch, einen Partner zu finden, während der Corona-Zeit größer geworden ist.
Österreicher wollen online daten: Steigende Beliebtheit
Tinder, Bumble oder auch die Partnerbörse Parship verzeichnen seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen ebenso eine erhöhte Aktivität vieler Nutzer, berichtete vergangenen April der Standard: Die täglichen Tinder-Unterhaltungen seien weltweit um 20 Prozent gestiegen, rund ein Fünftel der Parship-Nutzer würden mehr Zeit auf der Plattform verbringen, und Bumble soll Ende März einen 77-prozentigen Anstieg der Videoanrufe verzeichnet haben.
Top 3 der Singlebörsen in Österreich nach Kundenzufriedenheit im Jahr 2020 sind laut Statista, einem führenden Statistikportal, bussi.at, lovescout24.at und finya.at. Über eine Million Mitglieder haben auch badoo, c-date, Lovoo und Parship, gefolgt von Elitepartner, JoyClub und – natürlich –Tinder.
Auf „Singlebörsen“ werden online Angebote betrachtet, die darauf abzielen, dass Mitglieder flirten, chatten und sich verlieben. Beispiele hierfür sind ElitePartner oder Zoosk, wo der lockere Kontakt und Flirt im Vordergrund stehen. Beim „Casual Dating“ werden online Angebote für die Vermittlung von sexuell orientierten Kontakten außerhalb romantischer Beziehungen betrachtet.
Vorsicht ist geboten
Bei aller Liebe: Wie man diversen Recherchen und Dokumentationen entnehmen kann, sind Plattformen wie Zoosk, okCupid, ganz besonders parship.at, Tummelplatz von Damen oder Herren, die Männer mit gefakten Accounts anschreiben und überreden, die Vollmitgliedschaft zu bezahlen. Hier gilt es also, stets wachsam zu bleiben.
Die Magie des “Swipens”
Tinder ist hier eine der beliebtesten Mobile-Dating-Apps. Ihr interessantes Erfolgsmodell: Als User der App entscheidet man vornehmlich anhand eines oder mehrerer Fotos, ob eine Person gefällt oder nicht. Ausführliche Angaben zu Vorlieben oder Interessen gibt es nicht, wenn man diese nicht ins Profil schreibt. Unter den Bildern findet man, soweit angegeben, nur Name, Alter, Beruf, die ungefähre Entfernung und einen kurzen Beschreibungstext. Wenn das Gegenüber gefällt, wischt man am Bildschirm des Smartphones nach rechts, um die Person zu liken. Gefällt eine Person nicht, dann kann man das Profilfoto einfach nach links wegwischen. Gefällt man umgekehrt der anderen Person auch, gibt es ein “Match” und man kann beginnen, mit der Person zu chatten – und sich danach auch zu treffen. Eine Statista-Studie zeigte: Bis zum Jahr 2015 lag die Anzahl der „Matches“ weltweit bei rund 10 Milliarden, mit Stand Mai 2020 lag die Zahl insgesamt bei rund 43 Milliarden „Matches“ weltweit. Somit betrug der Anstieg 330 Prozent.
Wie viele Singles Internet-Singlebörsen nutzen
Aus der jährlichen Singlebörsen-Studie singleboersen-vergleich.at sind folgende spannende Zahlen zu entnehmen:
In Österreich leben 8,9 Millionen Menschen.
15% sind Singles zwischen 18 und 65 Jahre (1,4 Millionen).
40% davon machen monatlich beim Online-Dating mit (540.000).
Weitere 200.000 Nicht-Singles nutzen monatlich eine Singlebörse, um sich neu zu orientieren.
Rund 275.000 erotikorientierte Österreicher sind in der ganz eigenen Welt des Sex-Dating unterwegs.
Das bezieht sich alles auf einzelne Monate. Im Laufe eines ganzen Jahres wechselt das Publikum in den Online-Dating-Portalen durch, weil einige verliebt abbrechen und andere sich trennen und einsteigen.
Fazit:
Im Laufe eines Jahres sind also 1.250.000 Österreicher beim Online-Dating-Spiel dabei!”
Quelle: singleboersen-vergleich.at
Die Kosten des Online-Datings
Dating-Apps: Werden zumeist von jüngeren Singles genutzt und sind für schnellere Flirts. 0 bis 100 Euro. Kostenpflichtige Singlebörsen: Für Flirt, Chat und Liebe. Meistens gemischtes Mitgliederniveau. 100 bis 150 Euro.Online-Partner-Agenturen: Für die professionelle Traumpartner-Suche. 300 bis 500 Euro.
5 Dating-TIPPS für TINDER & CO
- Der Zeitpunkt
Laut einer Studie von Tinder selbst, sei Montag der beliebteste Tag,
um zu tindern. Am besten um 20 Uhr. - Anlässe
Anlässe wie etwa Festivals oder Reisen (wenn sie wieder stattfinden) dürfen,
oder der Valentinstag eignen sich gut, um mehr Matches zu erhalten. - Hobbys und Laster
Tinder-User teilen gerne, welche Hobbys sie haben – und welche Laster. So zum Beispiel ist auf Platz 6 einer Tinder-Forschung das “Non-Smoking”-Symbol in den Profilen der User zu finden. Sollten Sie rauchen, behalten Sie das also besser erst für sich. Beliebt sind vor allem Wein-Emojis und Fitness. - Die Songs
Viele User matchen aufgrund der gemeinsamen Musikvorliebe. Im persönlichen Profil kann man via Spotify seinen Lieblingssong einstellen und wird bald den positiven Effekt davon
bemerken. - Weniger Hundewelpen, weniger Photoshop
Frauen sind mittlerweile genervt von Männern, die sich mit Hundewelpen oder Babys ablichten lassen – meistens “gehören” ihnen die ja doch nicht selbst. Und auch eine zu intensive Bearbeitung der Profilbilder zieht nicht. Bleiben Sie echt!